Liebe neu gedacht

Die Sozial- und Medienpsychologin forscht und lehrt an der Europa-Universität Flensburg zu Beziehungen und Liebe im Kontext digitaler Entwicklung. Bei ihren Studierenden ist Johanna Degen auch als Dr. Tinder bekannt. Als Sozialpsychologin erforscht sie Onlinedating und Social-Media-Nutzung.
Neben der Wissenschaft leitet sie das Projekt „Teach Love“, in dem es um unter anderem um Sexuelle Bildung geht. Johanna Degen ist außerdem Co-Gründerin des unabhängigen Forschungsinstituts Psych-ISP und in der Paar-, Sexual- und Familienberatung mit Schwerpunkt auf Medien und alternativen Beziehungskonstellationen sowie Patchwork tätig.
Degen ist Autorin von „Liebe ohne Ende. Liebesbiografische Erzählungen vom Leben“ (Springer, 39,99 Euro), im April erscheint ihr neuestes Buch „Swipe, Like, Love: Intimität und Beziehung im digitalen Zeitalter.“ (Psychosozial, 19,90 Euro)

Ole Liebl ist in einem Dorf in Rheinland-Pfalz geboren, studierte Philosophie und Informatik an der TU und FU Berlin, lebt in Berlin und gilt als queerer Influencer. Liebl hat mehr als 57.000 Follower bei TikTok, mehr als 35.000 bei Instagram. Auf seinen Kanälen klärt er aus queerfeministischer und wissenschaftlicher Perspektive über verschiedene Themen rund um toxische Männlichkeit, Sexualität, Geschlecht und Beziehungen auf.

Vor Kurzem hat er ein viel zitiertes Buch veröffentlicht. Es nennt sich: „Freunde lieben. Die Revolte in unseren engsten Beziehungen“ (Harper Collins, 18 Euro). Darin schreibt der Autor und TikToker Ole Liebl über Freundschaft Plus, das sich seiner Meinung nach viele wünschen, aber die nur wenigsten hinbekommen. Ole arbeitet in einem LGBTIQ- Pflegebetrieb in Berlin und war kürzlich Protagonist der Spiegel-Titelgeschichte. Dort meinte er: „Warum sollten wir uns körperliche Nähe zu Menschen verbieten, denen wir uns emotional doch so nah fühlen?"

Martin M. Lintner ist in Aldein aufgewachsen. In seiner Jugend, sagt er, habe er „den Glauben vorübergehend gänzlich verloren“. Nach dem Theologiestudium trat er in den Servitenorden ein; 2001 wurde er zum Priester geweiht. Nach seiner Promotion an der Uni Wien übernahm er 2009 den Lehrstuhl für Moraltheologie und Spirituelle Theologie an der PTH Brixen. Von 2011 bis 2015 war er Vizepräsident und Präsident der Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie, von 2014 bis 2017 Präsident des International Network of Societies for Catholic Theology (weltweite Dachorganisation) und von 2017 bis 2021 Vorsitzender der Internationalen Vereinigung für Moraltheologie und Sozialethik. In seiner Forschung befasst er sich neben der Sexualmoral auch mit Tierethik.